Neophyten entfernen – Migrant:innen integrieren: Der grosse Garten rund um das Pfarrhaus bei der Bühlkirche ist zu einem ermutigenden Begegnungsort geworden.
Seit diesem Frühling treffen sich einmal alle zwei Wochen Freiwillige vom Stadtkloster und Geflüchtete, um die Naturfläche biodivers umzugestalten, damit verschiedenste Insekten und Pflanzen einen Lebensraum erhalten. Eine Biologin hat dazu einen ausführlichen Plan erstellt, beschrieben, welche Neophyten einheimisches Gewächs verdrängen und welche neuen Sträucher anzupflanzen wären. So sind nun Fabrice von der Elfenbeinküste und Thomas daran, den Kirschlorbeer, der alles überwuchert, zu zersägen und dafür Kornelkirschen zu pflanzen. Den ebenfalls wuchernden Bärlauch verarbeiteten Preeti aus Indien und Viktoriia aus der Ukraine zu Spinat und Pesto. Anzhelika aus dem Donbass legt am liebsten neue Gemüsebeete an. Karoly aus Ungarn feuert den Pyrolyse-Ofen ein, damit Svetlana und Flurina das Mittagessen im Pfadikessel brauen können. Arnaud aus Kamerun und Sebastião aus Angola nehmen gerne Pickel und Schaufel in die Hand, um Treppen im steilen Garten zu bauen. Das internationale Miteinander macht nicht nur den Garten biodivers, sondern fördert auch das Verständnis verschiedenster Menschen – eine Welt, in der Menschen gewürdigt werden.
WIEDINGSTRASSE 3
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